Dialog ist so alt wie die Geschichte der Menschheit.
Das Erzählen von Geschichten, während man ums Feuer saß, war eine der ersten Arten, Informationen verbal auszutauschen, Wissen weiterzugeben und Gemeinschaften zu festigen.
Dies war die Grundlage für das gemeinsame Leben und Arbeiten.
Auch in der alten griechischen Kultur sowie im afrikanischen Ubuntu, wurden dialogische Prinzipien bewusst in der Gemeinschaft gelebt.
Während der letzten Jahrhunderte rückte das dialogische Prinzip immer mehr in den Hintergrund.
Geschwindigkeit, Effizienz, Steuerbarkeit und Hierarchie wurden zur Grundlage unserer Organisationen, unserer Gesellschaft, unserer Politik und unserer Kommunikation im Allgemeinen.
Die Diskussion und die Debatte wurden die vorherrschenden Kommunikationsformen.
Auch wenn wir dadurch viel erreicht haben, und sie nach wie vor sinnvoll und wichtig sind, haben sie eine Schattenseite:
Fragmentierung unseres Denkens und ein Verlust an Gemeinschaftlichkeit.
Scheinbar braucht aber genau das in unserer Zeit wieder mehr Aufmerksamkeit - die Gemeinschaftlichkeit.
Nicht zuletzt deshalb, weil es ein gemeinsames Denken braucht zu den vielen großen Themen unser Zeit.
David Bohm, ein amerikanischer Quantenphysiker und Philosoph, hat auf die Fragmentierung unserer Gesellschaft und unseres persönlichen Denkens hingewiesen, und den Dialog stark befürwortet.
Martin Buber machte das dialogische Prinzip zum Zentrum seiner Philosophie.
Beide Strömungen haben den Dialog in den letzen 30 Jahren neu belebt. So findet der Dialog in vielen verschieden Bereichen des Lebens seine Wiederkehr, in den unterschiedlichsten Formen , die zu unserer Zeit passen; vielfältig, lebendig und kreativ.
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